Hast du dir schon einmal die Frage gestellt, wo deine Kleidung herkommt? Falls nicht, ist heute der richtige Zeitpunkt!
Die alljährliche Fashion Revolution Week vom 19. bis zum 25. April, an der wir ebenfalls teilgenommen haben, ist schon wieder zu Ende, doch für uns ist jeder Tag Fashion Revolution Day! Wir achten tagtäglich auf eine faire und nachhaltige Produktion und wünschen uns ein Umdenken der Fashionindustrie sowie mehr Transparenz.
Was führte zu dieser Bewegung?
Am 24. April 2013 stürzte in Bangladesch der Gebäudekomplex Rana Plaza mit mehreren Textilfabriken, in denen auch Kleidungsstücke für europäische Modeketten produziert wurden, ein. Ein tragisches Unglück, bei dem 1138 Menschen ums Leben kamen und mehr als 2000 verletzt wurden. Es handelt sich um den größten Unfall der globalen Textilindustrie. Ein Unfall, der hätte verhindert werden können. Das Gebäude war bereits stark einsturzgefährdet, weshalb die Textilarbeiter und Arbeiterinnen ihre Angst vor einem Kollaps an ihren Vorgesetzten weitergaben. Dieser ging nicht weiter auf ihre Angst ein, sondern zwang seine Angestellten stattdessen dazu, weiterzuarbeiten.
Moderne Sklaverei
Hast du dir schon einmal Gedanken darübergemacht, wer dein T-Shirt gemacht hat? Ein Erwachsener oder ein Kind? Eine Frau oder ein Mann? Schätzungsweise 75 Millionen Menschen fertigen weltweit Kleidung. 80 Prozent von ihnen sind Frauen im Alter von 18 bis 35 Jahren. Bis unser Lieblingsshirt aber fertig im Geschäft liegt, hat es schon eine sehr lange Reise hinter sich gebracht. Und damit ist nicht nur der Weg bis nach Deutschland gemeint. FarmerInnen, SpinnerInnen, WeberInnen, FärberInnen, NäherInnen und noch viele mehr sind an dem Prozess beteiligt. Und die Produktionskette ist alles andere als fair. Extreme Armut, geringer Lohn und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen – das ist der Alltag der ArbeiterInnen. Tag für Tag werden sie ausgebeutet, arbeiten ohne Sicherheitsvorkehrungen und setzen sich gefährlichen Chemikalien aus. Verbale und psychische Beschimpfungen, Erniedrigungen und Missbrauch sind Arbeitsalltag. Die Organisation „Fashion Revolution“ möchte die Art, wie wir Kleidung produzieren und konsumieren, verändern.
Enorme Umweltverschmutzung
Mehr als 90 Prozent unserer Kleidung stammen aus Asien und verursachen dort gewaltige Umweltschäden. Vor allem in China, dem wichtigsten Textilhersteller weltweit, sind über zwei Drittel aller Seen und Flüsse mit Giftstoffen aus den Fabriken verschmutzt. Einmal freigesetzt, reichern sich die Chemikalien in Flüssen, Meeren, Böden und in Pflanzen an und tauchen später im Essen und Trinkwasser wieder auf. Auf Satellitenbildern kann man erkennen, dass sich die giftigen Abwässer im Meer wie eine riesige schwarze Wolke ausbreiten. Höchste Zeit, dass sich etwas ändert!
Die Fashionindustrie muss sich verändern !
Wir glauben, dass Mode und die Bekleidungsindustrie schön, fair und sicher für alle Beteiligten sein sollte. Wir sind stolz darauf, Teil der Fashion Revolution zu sein und sind der Meinung, dass diese Revolution die Macht hat, die Industrie zu mehr Transparenz zu bewegen. Durch das Teilen der Geschichte, wie euer Kleidungsstück hergestellt wurde, unterstützen wir nicht nur die Industrie dabei, transparenter zu werden, sondern erkennen auch die Arbeit an, die hinter der Herstellung eines Kleidungsstücks steckt. Wir ermutigen Sie alle, einen Blick auf Ihre Kleidung zu werfen und sich zu fragen: "Who made my clothes? Durch wessen Hände ist es gegangen? Welche Fähigkeiten waren nötig, um es herzustellen? Und unter welchen Umständen wurde es hergestellt?". Hinter der Herstellung Ihrer Kleidung stehen echte Menschen mit einem echten Leben.
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