Unser Produktionsstandort Griechenland kann nicht nur als beliebter Urlaubsort mit türkisblauen Stränden, leckerem Essen und unzähligen Inseln Punkten, sondern kann auch stolz auf eine jahrhundertelange Textilhistorie zurückblicken.
Die Geschichte der Textilindustrie des modernen Griechenlands ist mit den ersten Versuchen verbunden, das Land im Jahr 1870 zu industrialisieren. Seit der Gründung des griechischen Staates im Jahr 1830 entwickelte sich das Land hauptsächlich als Agrar- und Handelsland. Bis zum Zweiten Weltkrieg waren die wichtigsten Zentren der Textilindustrie Athen, Piräus, Lavrio, Edessa, Naoussa, Thessaloniki, Patras und Ermoupolis auf Syros. Die Textilindustrien von Edessa und Naoussa bestehen dank der Wasserfälle seit dem 18. Jahrhundert, während sich Piräus und Thessaloniki dank ihrer geografischen Lage als Häfen und Umschlagplätze zwischen Europa und dem Nahen Osten entwickelt haben.
Das starke Wachstum des Textilsektors erfolgte dann nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit der Gründung großer Betriebe. Im Laufe der Jahre beschränkte sich dann die Textilindustrie auf die städtischen Zentren (Athen und Thessaloniki) und deren Umgebung.
Im späten neunzehnten Jahrhundert entwickelte sich dann vor allem in Nordgriechenland eine Bekleidungsindustrie. In den letzten fünf Jahren hat sich der Umsatz des griechischen Textilsektors verzehnfacht, wobei vor allem der Internetverkauf eine enorme Entwicklung erfahren hat. Dies hat der griechischen Textilindustrie erheblich dabei geholfen, ein weltweit anerkannter Lieferant von verschiedenen Arten von Textilprodukten für verschiedene internationale Märkte zu werden.
Griechenland ist zudem aufgrund der idealen geografischen Lage zum Anbau von Baumwolle mit 80 % der europäischen Anbaufläche der wichtigste Baumwollerzeuger. Spanien (vor allem Andalusien) belegt hierbei Platz 2 mit einem Anteil von 15 %.
Das US-Landwirtschaftsministerium schätzt die Baumwollproduktion Griechenlands in der Saison 2020/21 auf 283.000 Tonnen.
Über den Textilsektor in Griechenland
Der Textilsektor Griechenlands macht 23 % der gesamten exportierten Waren und 47 % der exportierten Industrieprodukte aus und trägt 28 % zur Industrieproduktion des Landes bei. Der Bruttowert der Produktion macht etwa 3,5 Prozent der gesamten Industrieproduktion in der EU aus, wobei die Bekleidungsexporteure in Griechenland einen Wert von etwa 35 Milliarden Euro erreichen. Auf EU-Ebene beschäftigt der Sektor mehr als zwei Millionen Menschen in rund einhunderttausend Unternehmen. Dies macht den griechischen Textilmarkt zu einem bedeutenden Teil der Wirtschaft des Landes.
Der griechische Textilmarkt hat sich in den letzten Jahren aufgrund des verschärfenden Wettbewerbs und den damit verbundenen Verlagerungen in Niedriglohnländer auf die Produktion von qualitativ hochwertigen Textilprodukten konzentriert. Hierbei schätzen die Kunden die hochwertige Qualität, die Herstellungsfertigkeit, kurze Transportwege, faire Arbeitsbedingungen, ein hohes Maß an Flexibilität sowie die fachliche Expertise.
Einen weiteren Kernpunkt der heutigen griechischen Textilindustrie deckt der „Sustainable Sector“ ab. Die griechische Agrarwirtschaft bietet sich als ein perfekter Standort an, um beispielsweise Projekte wie das „Supreme Green Cotton®“ zu realisieren oder auch organic cotton anzubauen und die Lieferketten zu überwachen und nah beieinander zu halten.
Das Siegel „made in Greece“ steht für hochqualitative Textilien, faire Arbeitsbedingungen, komplette (inländische) Wertschöpfungsketten, nachhaltiger und bewusster Materialeinsatz sowie jahrelange Erfahrung im Bereich der Textilwelt.
#Nachhaltigkeit#madeinGreece#cotton#baumwolle#fairfashion#garments#clothing#sutainability#transparenz#transparent#lumatextiles#Greece#organic#clothingmanufacturer#Produzent#Kleidung#Griechenland#textiles
Comments